Sie wirken im Hintergrund – unbemerkt von den Kunden der Unternehmensgruppe. Die Mitarbeitenden des Rückversicherungsmaklers Ecclesia Re übernehmen dennoch wichtige Aufgaben, um den Versicherungsschutz für Krankenhäuser, große Einrichtungen der Altenhilfe und andere mehr sicherzustellen. Die Rückversicherungsexperten Klaus Riechmann und Marcel Nunne ermöglichen dem „Informationsdienst“ einen Blick hinter die Kulissen.

Auf den ersten Blick hat das Team um Ecclesia-Re-Geschäftsführer Klaus Riechmann gar nichts mit den Erstversicherungskunden unserer Unternehmensgruppe wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime und andere Unternehmen des Gesundheitswesens und der Sozialwirtschaft zu tun. Ihre Kunden sind die Erstversicherungsgesellschaften, für die Ecclesia Re Rückversicherungsschutz einkauft. Aber damit stellen sie wiederum sicher, dass die Erstversicherer in die Lage versetzt werden, für unsere Kunden ihrerseits adäquaten Versicherungsschutz zu zeichnen.
 

Bereit, ein Auffangnetz aufzuspannen

Anhand eines Beispiels lässt sich erläutern, wie der Rückversicherungsmakler im Detail wirkt: Große Versicherungspolicen für große Unternehmen werden nicht von einem Versicherer allein gedeckt. Ein ganzes Konsortium von Risikoträgern übernimmt in diesen Fällen anteilsmäßig die Deckung. Was aber tun, wenn insgesamt nicht 100 Prozent der benötigten Deckung, sondern nur 80 Prozent zusammenkommen, weil kein Versicherer mehr zeichnen will? Das ist ein Fall für die Rückversicherungsmakler bei Ecclesia Re: Sie suchen auf dem Rückversicherungsmarkt einen Risikoträger, der bereit ist, quasi das Auffangnetz aufzuspannen, sodass einer der Erstversicherer wiederum die noch fehlenden 20 Prozent an der Deckung übernimmt.
 

Ecclesia Re sucht nach dem passenden Schutz

Mitunter ergeben sich auch Situationen, in denen keine Versicherungsgesellschaft, die auf dem Erstversicherungsmarkt tätig ist, eine Deckung zeichnen will. Dann suchen die Rückversicherungsmakler direkt nach dem passenden Rückversicherungsschutz, der das Risiko zu großen Teilen abdeckt, um es so Erstversicherern einfacher zu machen, die Police zu zeichnen. „Unsere Kunst ist es in diesen Fällen, die Rückversicherer heraus zu sortieren, die einen solchen Weg mitgehen“, fasst Klaus Riechmann zusammen.

Dies zu erkennen, benötigt viel Erfahrung und Wissen um die Branche. Aber Klaus Riechmann ist ein „alter Hase“ in diesem Geschäft. Zeit seiner mehr als 40 Berufsjahre beschäftigt er sich mit Rückversicherungsschutz und war schon bei unterschiedlichen Rückversicherungsmaklern in leitenden Positionen, bevor er zu Beginn des Jahres 2020 den Aufbau des neuen Rückversicherungsmaklers Ecclesia Re übernahm.
 

Die Stunde des Rückversicherungsmaklers

Der ging zur absolut richtigen Zeit an den Start, denn der Versicherungsmarkt verändert sich gerade intensiv. Klaus Riechmann: „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren einen ungebrochen weichen Markt erlebt.“ Das heißt, dass die Erstversicherungsmakler für ihre Kunden bei den Risikoträgern gute Konzepte und gute Preise durchsetzen konnten. „Jetzt erleben wir aber eine Marktveränderung“, beschreibt Klaus Riechmann. Der Markt wird härter, will heißen, die Versicherungsgesellschaften verlangen höhere Preise, wollen schlechtere Bedingungen durchsetzen oder ziehen sich aus manchen Marktteilen immer weiter zurück, sodass es schwieriger wird, genügend Versicherer zu finden, die den Risikoausgleich übernehmen wollen.

Damit schlägt die Stunde des Rückversicherungsmaklers. „Als Ecclesia Re haben wir Zutritt zum Rückversicherungsmarkt und können damit die Kapazitäten im Sinne der Kunden der gesamten Unternehmensgruppe erweitern“, sagt Klaus Riechmann. Das ermögliche weiterhin bestmöglichen Versicherungsschutz zu bestmöglichen Preisen für die Erstversicherungskunden der Unternehmensgruppe.
 

Der richtige Partner muss es sein

Im Industriegeschäft merken die Makler diese Marktverhärtung bereits sehr intensiv, hier haben die Mitarbeitenden von Ecclesia Re ihren Maklerkollegen bei der deas, dem Industriemakler der Unternehmensgruppe, schon sehr helfen können. Aber auch im Versicherungsmarkt für Kirchen, das Gesundheitswesen und die Sozialwirtschaft drehen sich die Marktverhältnisse hin zu einem härteren Markt.

Gleichwohl gibt es Unterschiede: Im Industriemarkt geht es oftmals um quantitativ große Risiken mit sehr hohen Deckungssummen. Gerade im Gesundheitswesen liegt das Risiko eher in der Komplexität – eine Krankenhaushaftpflichtversicherung muss beispielsweise für Schäden ausgestattet werden, die über eine sehr lange Zeit bezahlt werden müssen, und Kalkulationen der Versicherer sind somit deutlich anfälliger für Pflegekosteninflation, Änderungen in der Rechtsprechung oder Zinsänderungen, die zu großen Verlustrisiken führen können. Dieses „Longtail“-Risiko bedarf spezieller Absicherungskonzepte. Marcel Nunne: „Für die unterschiedlichen Ausgangslagen müssen jeweils die passenden Partner gefunden werden.“ Klaus Riechmann ergänzt: „Wir wissen, für welche Risikoart welcher Rückversicherer in Frage kommt. Wir wissen, mit wem wir darüber sprechen müssen und wie aufnahmefähig der Markt ist.“

Im Austausch mit den Erstversicherungsmaklern der Unternehmensgruppe werden so neue Marktteilnehmer auf Seiten der Versicherungsgesellschaften an Themen herangeführt, an die sie sich bisher nicht herangetraut haben. Klaus Riechmann: „Das ist ein weiterer Baustein, um auch künftig den größten Kundennutzen und damit marktführende Dienstleistungen sicherstellen zu können.“


Stefan Beckmann, Niederlassungsleiter für Hamburg

„Mein Kunde, ein Gesundheitskonzern in Norddeutschland, plant aktuell einige Großbauten mit einem Volumen von 100 Millionen Euro. Diese Bauten haben wir gebündelt in einer Bau-Kombi-Police ausgeschrieben. Aber nur ein Erstversicherer wollte das Projekt zu einem attraktiven Preis versichern und nur 50 Prozent zeichnen. Mit Hilfe der Ecclesia Re haben wir kurzfristig einen Rückversicherer gewonnen, der die weiteren 50 Prozent zur Verfügung stellt. Mein Kunde profitiert von den attraktiven Konditionen und konnte seine Bauvorhaben fristgerecht beginnen.“
 


 

So funktioniert Rückversicherung
Versicherungsschutz ist im Grunde immer die Verteilung von Lasten über die Zeit und über die Zahl der Versicherungsnehmenden. Einer allein kann die Last nicht tragen, wenn sein Haus abbrennt. Aber wenn viele in eine Kasse einzahlen, ist der Beitrag für jeden einzelnen überschaubar und dennoch die Sicherheit da, dass das Haus wiederaufgebaut werden kann. Beim Rückversicherungsschutz verhält es sich ähnlich. Hier geben die Versicherungsgesellschaften einen Teil des Risikos, das sie selbst übernommen haben, an andere weiter, um so die Basis zu verbreitern, auf der die Risikoabsicherung steht. Früher galt die Faustregel: Die Erstversicherungsgesellschaften geben rund 50 Prozent ihres Risikos an die Rückversicherer weiter. Heute werden maßgeschneiderte Lösungen für beide Partner geschaffen. Diese Leistungen übernehmen Rückversicherungsmakler wie die Ecclesia Re.

Unsere Experten für Rückversicherungen
Klaus Riechmann, klaus.riechmann@ecclesia-re.de
Thorben Marquardt, thorben.marquardt@ecclesia-re.de
Marcel Nunne, marcel.nunne@ecclesia-re.de