Wer eine Baumaßnahme plant, muss viele Aufgaben bearbeiten. An erster Stelle stehen hier natürlich die Erstellung des Planungskonzeptes sowie die Kalkulation des Baubudgets. Sobald die Vision steht, geht es daran, diese mit Leben zu füllen. Ausschreibungen der Gewerke müssen auf den Weg gebracht werden. Behördengänge sind zu absolvieren. Nachvollziehbar, dass in dieser Zeit das Thema Versicherungen nicht an erster Stelle steht. Es ist jedoch zu empfehlen, sich bereits im Rahmen der Frühplanung hiermit zu beschäftigen, rät Tobias Scharfe aus unserer Produktentwicklung Sachversicherungen.

Unterschiedliche Baumaßnahmen stellen auch unterschiedliche Risiken dar, die es zunächst zu erkennen und zu bewerten gilt: Ist eine Risikoabwälzung auf die Versicherungswirtschaft erforderlich oder kann das Risiko so gebändigt werden, dass auf Versicherungsschutz verzichtet werden kann?

Neben der Absicherung der reinen Baugewerke – in der Regel im Rahmen einer Bauleistungs-Versicherung – gibt es viele weitere Fragen, die beantwortet werden sollten:

  • Wird Fremdkapital eingesetzt? Kreditgeber fordern den Abschluss einer Rohbau-Feuerversicherung, damit im Fall der Fälle eine Sicherheit für das zur Verfügung gestellte Kapital vorhanden ist.
  • Wird es ein „Bau auf der grünen Wiese“ oder wird – zum Beispiel bei An- oder Umbauten – in vorhandene Bausubstanz eingegriffen, die es ebenfalls zu versichern gilt?
  • Können Schäden in der Nachbarschaft durch die Baumaßnahme ausgeschlossen werden (Beschädigungen von Gebäuden, Verkehrswegen, Ampelanlagen, Leitungen)?
  • Besteht die Gefahr, dass Schäden während der Baumaßnahme Einfluss auf den laufenden Betrieb haben, diesen eventuell sogar zum Erliegen bringen können?
  • Welche geplanten Einnahmen können nicht realisiert werden, wenn die Baumaßnahme nicht zum vorgesehenen Termin fertiggestellt wird?
  • Müssen Fristen bei der Beantragung von Fördermitteln eingehalten werden, um diese auch tatsächlich in voller Höhe zu erhalten?
  • Kann ich ausschließen, dass es zu Problemen im Schadenfall mit den am Bau beteiligten Unternehmen, Planern und Architekten kommt (insbesondere in Bezug auf ausreichenden Haftpflichtversicherungsschutz)?
  • Muss ich die Kosten für die Versicherungen selbst tragen oder besteht die Möglichkeit zur Umlage auf die am Bau Beteiligten?

Es lohnt sich also, einen Moment Zeit zu investieren und über die einzelnen Risiken nachzudenken.

Mit unserer Erfahrung aus der Betreuung von mehr als 5.000 Bauvorhaben mit einem Gesamtbauvolumen von über 15 Milliarden Euro können Sie sicher sein, dass uns nahezu jedes Szenario schon begegnet ist und wir die entsprechende Lösung bereithalten. Gerne unterstützen wir Sie von der Absicherung einzelner Risiken bis hin zur Umsetzung einer Projektdeckung, quasi der All-inclusive-Absicherung für Ihr Bauprojekt. Damit Ihre Vision nicht zur ewigen Baustelle wird.

Tobias Scharfe
tobias.scharfe@ecclesia-gruppe.de